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Ehrenamtliche Finanzpat:innen 
an Stuttgarter Schulen und Einrichtungen

Die Zentrale Schuldnerberatung Stuttgart (ZSB) setzt seit Jahren auf Präventionsarbeit.

Ehrenamtliche Finanzpat:innen engagieren sich in Vorträgen, Workshops und Einzelberatungen, um junge Menschen vor einer späteren Überschuldung zu bewahren.

Wenn Sie sich für das ehrenamtliche Engagement als Finanzpat:in interessieren, können Sie sich unter praevention">praevention[at]zsb-stuttgart.de bei der Zentralen Schuldnerberatung melden. Sie werden auf ihre Aufgaben vorbereitet und von hauptamtlichen Berater:innen der Schuldnerberatung geschult, begleitet und unterstützt.

Wer kann Finanzpat:in werden?

Wer über ausreichend Lebenserfahrung und Finanzkompetenz verfügt und Freude an der Arbeit mit Jugendlichen hat, ist für die ehrenamtliche Arbeit als Finanzpat:in  geeignet. Nach Hospitationen in der Beratung und der Präventionsarbeit sowie nach einer Schulung können Finanzpat:innen tätig werden.

Welche Schulen und Einrichtungen können teilnehmen?

Grundsätzlich können alle Schulen und Einrichtungen in Stuttgart, die Bedarf und Interesse haben das Angebot in Anspruch nehmen.

Burkhard Kowalski

Alter: Jahrgang 1960

Beruflicher Hintergrund: Ausbildung zum Bankkaufmann, Studium Diplom Wirtschaftsingenieur, 30 Jahre Berufs- und Managementerfahrung im Personal- und Finanzwesen

Warum ich Finanzpate bin: Ich arbeite gerne mit jungen Menschen und freue mich immer, wenn ich ihnen etwas von meiner Erfahrung auf ihren Weg durchs Leben mitgeben kann. Den sinnvollen Umgang mit Geld sollte man früh im Leben lernen und ich trage dazu gerne bei!

Faustregel um finanziell klarzukommen: Führe über ein Jahr ein Haushaltsbuch mit Einnahmen und Ausgaben, sobald Du das erste Gehalt bekommst! Schätze vorher, für was Du wieviel ausgeben wirst. Das ist eine spannende Übung, Du wirst überrascht sein. Tipp: Benutze die App MoneyControl!

Spartipp: Kein Geld ausgeben, das man nicht hat. Dispokredite sind viel zu teuer!

Lebensmotto: Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er wo anders ankommt!

 

Martin Schmid

Martin Schmid

 

Jahrgang: 1978

Beruflicher Hintergrund: Abteilungsleiter für Projekt- und Prozessmanagement in einem Krankenhaus

Warum ich Finanzpate bin: Ich empfinde ehrenamtliche Tätigkeit als sehr wichtig und habe mich schon immer für finanzielle Themen interessiert. Als Finanzpate bekomme ich beides unter einen Hut.

Faustregel, um finanziell klar zu kommen: Ich stelle mir vor fast jeder Anschaffung drei Fragen. Wenn ich nur eine davon mit "nein" beantworte, kaufe ich nicht. Die Fragen lauten: Möchte ich das wirklich? Brauche ich das wirklich? Kann ich es mir leisten? (meistens komme ich nicht mal bis zur letzten Frage)

Spartipp: Preise zu vergleichen macht keinen Spaß, ist aber notwendig. Genauso wie einen Überblick über seine finanziellen Möglichkeiten zu haben.

Lebensmotto: Es läuft nicht immer wie gedacht und manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen, aber zum Ziel kommt man irgendwie trotzdem. Man muss halt dranbleiben!

 

Karl-Heinz Siefert

Alter: Jahrgang 1951

Beruflicher Hintergrund: Volksschule, Lehre, zweiter Bildungsweg, Abitur an der Technischen Oberschule Stuttgart, Studium an der Uni Hohenheim, Dipl. oec., verschiedene Stationen im Vertrieb bei Mercedes, zuletzt Verkaufsleiter für PKW-Neuwagen bei einer Mercedes-Vertretung in Esslingen.

Warum ich Finanzpate bin: Ich habe selbst erlebt, wie junge Menschen sich verschulden und auf zu großem Fuß leben. Durch meine Präventionsarbeit möchte ich dazu beitragen, jungen Leuten zu helfen, mit ihren Einnahmen und Ausgaben die richtige Balance zu finden.

Faustregel um finanziell klar zu kommen: Das Girokonto nicht ins Minus abrutschen lassen.

Spartipp: Jeden Monat einen festen Betrag aufs Sparkonto.

Lebensmotto: Beruflich Durchhalten und das Genießen dabei nicht vergessen.

Heinz Zerweck

Alter: Jahrgang 1943

Beruflicher Hintergrund: Nach technischer Ausbildung nebenberufliche Ausbildung zum Wirtschaftsberater. Anschließend 30 Jahre als unabhängiger, freier Wirtschaftsberater selbständig tätig.
Beruflich habe ich Personen zu den Themen Geld/ Einkommen beraten, damit diese ihre Ziele erreichen konnten. Jetzt will ich dort helfen, wo mit wenig Geld etwas gemacht werden kann oder muss und auf mögliche Stolperfallen, aber auch Optimierungen hinweisen.

Faustregel um finanziell klarzukommen: Faustregeln habe ich nicht, eher Fragen und Tipps.
Welche Ziele hast Du? Diejenigen ohne Ziele irren voller Arbeit hektisch umher. Nimm Dir Zeit für Dich zu Überlegen.
Rockefeller empfahl: Es lohnt sich mehr eine Stunde über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.
Analyse von Einkommen und Ausgaben. Was bleibt danach?
Vorwärtssparen statt Rückwärtssparen (Raten zahlen).
Brauch ich das oder will ich das?
Den inneren Schweinhund besiegen! Mark Twain stellte fest: Der Sommer war zu heiß um das zu tun, für das es im Winter zu kalt war.
Gerne fördern, aber auch gleichzeitig fordern, damit es die gleiche Richtung nach vorne geht.

Spartipp: Regelmäßig am Monatsanfang sparen, und wenn es nur 1 € ist. (aus dem Auge aus dem Sinn) Auch da kommt was zusammen. Irgendwann reicht’s sogar noch zum Spaßkonto!

Lebensmotto: Erfreue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens, sei dankbar und manchmal demütig.
Mache nicht die gleichen Fehler wie die anderen, sondern lerne daraus. Du wirst noch genügend neue Fehler machen, so wie ich.

Gerd Kreis

Jahrgang: 1962

Beruflicher Hintergrund: Ausbildung zum techn. Zeichner, Studium Dipl.-Ingenieur Hochbau Prokurist in einem großen deutschen Stahlbauunternehmen – Dach für Olympiastadium Berlin, Commerzbanktower Frankfurt Main – 15 Jahre
Projektmanagement für Stahlbau im internationalen Anlagenbau – Weltweite Projekte mit Budgetverantwortung – 15 Jahre

Warum ich Finanzpate bin: Ich möchte dazu beitragen, dass junge Menschen eine Orientierung in der heutigen spannenden Welt mit Ihren zahlreichen Verlockungen und Versprechungen erhalten. Dazu möchte ich meine Lebenserfahrungen, sowohl beruflicher als auch privater Art, einbringen. Junge Menschen, mit Ihren Wünschen für ein selbstständiges und glückliches Leben, sind dankbar und freuen sich über Hilfe und Hinweise zum Thema Finanzen.

Faustregel, um finanziell klarzukommen: Weiß was du einnimmst und noch besser für was du Geld ausgibst

Spartipp: Egal, wie hoch das Einkommen ist – Am Ende des Monats wird das Geld knapp, dass kennen die meisten. Teil dir am Anfang des Monats das Geld für verschiedene Ausgabenarten ein und lege einen festen Betrag direkt auf Seite. Ziele setzen: Wenn man weiß, wofür man spart, dann hält man es leichter durch.

Lebensmotto: Planung ist das halbe Leben

 

Unterstützen Sie das Projekt Finanzpaten!

Die Evangelische Gesellschaft Stuttgart ist einer der Träger der Zentralen Schuldnerberatung und koordiniert die Spenden.

Wenn Sie das Projekt unterstützen wollen, finden Sie unter
www.eva-stuttgart.de/spendenundhelfen
alle Informationen zum Finanzierungsbedarf.
Hier können Sie direkt online spenden.

Oder spenden Sie per Banküberweisung auf das Spendenkonto:

Evangelische Gesellschaft Stuttgart
Evangelische Bank eG (ehem. EKK)
Konto 234 567, BLZ 520 604 10
IBAN: DE53 5206 0410 0000 234 567, BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: 100810 Prävention

Wir danken der Stuttgarter Zeitung, „Hilfe für den Nachbarn e.V." und Creditreform Stuttgart für die freundliche Unterstützung.

Fotomotiv zum Projekt: AllzweckJack / photocase.com